Trend Nr. 1: Intelligente Gebäude als größter Treiber des Wandels im technischen Facility Management

Intelligente Gebäude sind auf dem Vormarsch. Sensortechnik, KI, IoT und Big Data werden das technische Facility Management in den kommenden Jahren grundlegend verändern.

Schon jetzt helfen intelligente Thermostate und Beleuchtungssysteme, den Ressourcenverbrauch zu optimieren und gleichzeitig den Komfort der Nutzer zu maximieren. Zukünftig wird auch die KI im Facility Management eine zusehends wichtigere Rolle einnehmen, um

  • den Verwaltungsaufwand zu reduzieren,
  • den Funktionserhalt technischer Systeme durch vorausschauende Wartung sicherzustellen und
  • Workflows von Dienstleistern effizienter zu gestalten.

Für Facility Manager bedeutet das einerseits weniger Aufwand und mehr Zeit fürs Wesentliche. Gleichzeitig sind neue Systeme natürlich immer mit einer Lernkurve verbunden. Setzen Sie sich am besten schon jetzt mit Datenanalyse und Technologieintegration auseinander, um die Vorteile intelligenter Gebäude voll auszuschöpfen.

Erwähnenswert sind an dieser Stelle auch neue Karrieremöglichkeiten, die sich hieraus ergeben. Fachkräfte, die sowohl Verständnis von Abläufen im technischen Facility Management haben als auch mit Kenntnissen in KI, IoT und Big Data punkten, werden immer gefragter.

Trend Nr. 2: Nachhaltigkeit und ESG-Compliance – Umweltschutz als treibender Faktor

Auch der starke Fokus auf Nachhaltigkeit sowie die Einhaltung von Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien (ESG) werden das technische Facility Management in den kommenden Jahren maßgeblich beeinflussen.

Facility Manager werden verstärkt in die Pflicht genommen, sicherzustellen, dass Gebäude und Betriebsabläufe umweltfreundlich sind. Dies umfasst:

  • Implementierung von Energieeffizienzmaßnahmen
  • Einsatz erneuerbarer Energien
  • Abfallreduzierung
  • Nachhaltiger Einsatz von Ressourcen

Zudem erfordert die ESG-Compliance eine transparente Berichterstattung, was eine enge Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen wie Corporate Social Responsibility (CSR) und Finanzen erfordert.

Wichtig: Nachhaltigkeit geht über reine Umweltaspekte hinaus und bezieht auch soziale und ethische Aspekte ein! Facility Managern fällt zukünftig auch die Aufgabe zu, sichere und gesunde Arbeitsplätze zu gewährleisten.

Facility Manager werden sich in den kommenden Jahren daher nicht mehr allein auf traditionelle Aufgaben wie Wartung und Betrieb konzentrieren. Verstärkt werden sie nun auch strategische Partner bei der Umsetzung nachhaltiger und ESG-konformer Maßnahmen – ganz gleich ob es ums technische Facility Management, ums kaufmännische Facility Management oder um infrastrukturelle Aufgaben geht. Die Zusammenarbeit mit entsprechenden Experten und Technologien wird hierbei zur Schlüsselkomponente.

Trend Nr. 3: Personalmangel und neue Erwartungen an Arbeitgeber

Viele Mitarbeiter in technischen Facility Services werden in den kommenden Jahren in den Ruhestand gehen. Kombiniert mit einer geringen Attraktivität der zugehörigen Berufe, steht das technische Facility Management wie viele andere Branchen auch vor einer gewaltigen Herausforderung: Es fehlt an qualifiziertem Personal.

Jüngere Generationen haben oft andere Erwartungen an Arbeitsbedingungen und -umgebung. Flexibilität, Work-Life-Balance, ein Job „mit Sinn“ und die Möglichkeit zur beruflichen Weiterentwicklung sind wichtige Anreize.

Um zukünftig auch im technischen Facility Management ausreichend Mitarbeiter zur Verfügung zu haben, müssen sich Facility Manager stärker auf Mitarbeitergewinnung, -management und -bindung fokussieren. Das umfasst beispielsweise:

  • Einführung moderner Technologien zur Arbeitsunterstützung
  • Schulungs- und Weiterbildungsprogramme
  • Förderung einer positiven Unternehmenskultur
  • Anerkennung von Leistungen
  • Schaffung eines inklusiven Arbeitsumfelds
  • Faire Vergütung
  • Aufmerksamkeit für Berufe im technischen Facility Management schaffen

Auch wenn mehr und mehr Aufgaben von Algorithmen und Maschinen übernommen werden – ohne menschliche Mitarbeiter geht es nicht. Doch von allein wird sich der Fachkräftemangel nicht lösen!

Trend Nr. 4: Verschmelzung operativer Technologien mit Informationstechnologie

Ein weiterer entscheidender Trend im technischen Facility Management ist die Verschmelzung operativer Technologien (OT) mit der Informationstechnologie (IT).

Durch die Integration von OT und IT können Facility Manager Gebäude und Anlagen in Echtzeit überwachen und steuern. Sensoren und IoT-Geräte liefern kontinuierlich Daten über den Zustand von Anlagen und Infrastruktur. Diese Daten werden dann mit IT-Systemen verknüpft, um umfassende Einblicke in den Betriebsstatus zu gewinnen und einen digitalen Zwilling des Gebäudes zu erstellen.

Der digitale Zwilling eines Gebäudes ermöglicht prädiktive Wartung und schnelle Fehlerbehebung. Facility Manager können potenzielle Probleme identifizieren, bevor sie zu kostspieligen Ausfällen führen, und Wartungsarbeiten gezielter planen. Dies führt zu höherer Effizienz, geringeren Betriebskosten und besserer Anlagenverfügbarkeit.

Für Facility Manager bedeutet dieser Trend:

  • Machen Sie sich mit datengesteuertem Management sowie der Integration von IT und OT vertraut
  • Lernen Sie, die Vorteile eines digitalen Zwillings voll auszuschöpfen
  • Stellen Sie sicher, dass Ihre Systeme vor Cyberangriffen geschützt sind.

Trend Nr. 5: Integriertes (technisches) Facility Management

Die Entwicklung hin zum integrierten Facility Management wird die Art und Weise, wie technische Facility Services bereitgestellt und gesteuert werden, in den kommenden Jahren verändern.

Traditionell werden Facility Services oft von verschiedenen Anbietern bereitgestellt, darunter Reinigung, Wartung, Sicherheit und Energiemanagement. Dies führte oft zu Komplexität, Ineffizienz und Problemen bei der Koordination der Dienstleister. Das integrierte Facility Management löst diese Probleme, indem ein Anbieter zentral die Verantwortung für das kaufmännische, infrastrukturelle und technischen Facility Management übernimmt.

Die Vorteile eines ganzheitlichen Facility Managements

  • Verbesserte Servicequalität
  • Vereinfachte Kostenkontrolle
  • Optimierte Betriebsabläufe
  • Bessere Datenerfassung und -analyse
  • Schnellere Reaktion auf sich ändernde Anforderungen

Das führt uns auch schon direkt zum letzten Trend unserer Übersicht: Schnelllebigkeit!

Trend Nr. 6: Flexibilität und Business Continuity

Energiekrisen, extreme Wetterereignisse, Lieferengpässe und pandemiebedingte Personalausfälle – in den letzten Monaten und Jahren wurden Unternehmen weltweit immer wieder von unvorhersehbaren Ereignissen mit weitreichenden Auswirkungen überrascht. Fest steht nur eines: Solche unplanbaren Geschehnisse sind gekommen, um zu bleiben.

Eine weitere zukünftige Hauptanforderung für Facility Manager besteht darin, auf unvorhersehbare Ereignisse schnell zu reagieren und gleichzeitig die langfristige Stabilität und Effizienz ihrer technischen Facility Services sicherzustellen. Hier kommt es vor allem auf zwei Bereiche an:

RisikomanagementVertragsgestaltung
Notfallpläne, die die Sicherheit der Mitarbeiter gewährleisten und den Betrieb so weit wie möglich aufrechterhaltenFlexible Vertragsgestaltung, um Änderungen in den Betriebsanforderungen und -bedingungen rasch entgegenzukommen
Identifizierung potenzieller Risiken
Entwicklung von Maßnahmen zur Risikominderung
Entwicklung von Plänen zur Geschäftskontinuität in Krisenzeiten

Das technische Facility Management ist im Wandel – wandeln Sie sich mit!

Ziehen wir ein kurzes Fazit. In den kommenden Jahren wird sich branchenübergreifend vieles verändern. Auch das technische Facility Management steht vor einer Vielzahl von spannenden Herausforderungen und Chancen. Was auf den ersten Blick überwältigend scheinen mag, birgt viele Vorteile für die Wettbewerbsfähigkeit und Kundenzufriedenheit. Also gehen Sie mutig voran – und informieren Sie sich, wie WERNER companies Sie schon jetzt auf dem Weg zum Facility Management der Zukunft begleiten kann.

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